Wie hoch sind die Stromkosten mit einer Infrarotheizung?

Wie hoch sind die Stromkosten bei einer Infrarotheizung? Diese Frage stellen sich angesichts der steigenden Energiepreise immer mehr Menschen. Mittlerweile verzichten Verbraucher zunehmend auf den Einbau von teuren Heizungsanlagen und setzen stattdessen auf eine elektrische Prinzip-InfrarotInfrarotheizung. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Strahlungsheizung, welche die direkte Umgebung erwärmt. Der große Vorteil einer Infrarotheizung besteht darin, dass sich die Wärme im Raum konstanter hält. Das bedeutet, dass sich die Infrarotheizung seltener einschaltet als eine konventionelle Heizungsanlage. Das zahlt sich vor allem bei Neubauten aus, die einen sehr hohen Dämmstandard erfüllen. Infrarotheizungen werden aber auch gerne als zusätzliche Heizung verwendet, um die Energiekosten insgesamt zu senken.

Warum ist eine Infrarotheizung günstiger?

Die Heizkosten liegen bei einer Infrarotheizung aus einem einfachen Grund deutlich niedriger als bei anderen Heizsystemen: Sowohl Konvektions- als auch Zuluft und Fußbodenheizungen verbrauchen wesentlich mehr Energie als es notwendig wäre, um eine behagliche Wärme zu erzeugen.

Die durch Konvektion – also die Wärmeübertragung – entstehenden Effizienz-Nachteile sind aber nicht der einzige Grund für den erheblichen Mehrverbrauch. Eine weitere Ursache ist die zentrale Wärmeerzeugung, weil unter anderem auf dem Weg des warmen Wassers zu den Heizkörpern Energie verloren geht. Obwohl Holz, Öl oder Gas optisch noch günstiger sind als Strom, ergeben sich aus diesen Verlusten unterm Strich wesentlich höhere Heizkosten.

Eine Infrarotheizung hingegen benötigt nur so viel Energie, wie tatsächlich benötigt wird, um die Wärme zu erzeugen. Ein weiterer finanzieller Pluspunkt ergibt sich aus der Tatsache, dass Infrarotheizungen in der Anschaffung wesentlich günstiger sind als konventionelle Heizungsanlagen.

thermowell_vergleich_gasheizung_tabelleWie werden die Stromkosten berechnet?

Eine pauschale Aussage darüber, wie hoch die Stromkosten im Einzelfall ausfallen, lässt sich nicht treffen, da diese von mehreren Faktoren abhängen. Unter anderem davon, welche Leistung die Heizung erbringen muss und welche Räumlichkeiten damit beheizt werden. Allerdings kann jeder Verbraucher die Stromkosten, die ihn erwarten, mit folgender Formel ausrechnen: Zunächst wird die Kubikmeterzahl der Wohnfläche, die beheizt werden muss, mit dem Faktor 20 multipliziert. Dieses Ergebnis wird anschließend mit dem Strompreis je Kilowattstunde multipliziert. Die Kubikmeter lassen sich ganz einfach ermitteln, indem die Zahl der Quadratmeter mit der Raumhöhe multipliziert wird. Mit dieser Formel lassen sich die Stromkosten mit einer Abweichung von plusminus 20 Prozent relativ präzise voraussagen. Bei einer 100 Quadratmeter großen und 2,5 Meter hohen Wohnung entstehen bei einem Stromtarif von 0,24 Euro je Kilowattstunde beispielsweise jährliche Stromkosten in Höhe von 1.200 Euro.

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